Tiergestützte Intervention

Tiergestützte Intervention ist der Sammelbegriff für Maßnahmen, die sich mit der Mensch-Tier-Beziehung befassen. Sie bezeichnet ein weit gefasstes Gebiet von Angeboten, welche darauf abzielen, Menschen (senso)-motorisch, kognitiv und sozial-emotional zu unterstützen. Abhängig von der Zielgruppe und der Fachkraft werden individuelle Schwerpunkte gesetzt, um die Lebensqualität der KlientInnen zu steigern. Der professionell begleitete Kontakt mit dem Tier regt die Persönlichkeitsentwicklung an. Hierbei steht insbesondere der Aufbau eines positiven Selbstkonzeptes, das Erfahren von Selbstwirksamkeit und das Festigen von Handlungskompetenzen im Vordergrund.

In unserer Arbeit betrachten wir die KlientInnen auch unter den Gesichtspunkten der Psychomotorik. Diese legt ihren Fokus auf körper- und bewegungsorientierte Herangehensweisen und deren Bedeutung für die Gesamtentwicklung eines Menschen.

Auf unserem Hof lebt eine Vielzahl von Tieren: Esel, Schweine, Meerschweinchen, Ziegen, Hühner, Schafe, Ponys und Pferde. In der naturnahen tiergestützten Pädagogik werden die Vielfältigkeit, die Unterschiedlichkeit und die damit verbundenen artspezifischen Wesenseigenschaften der Tiere erlebbar.


Der professionell begleitete Umgang mit den Tieren fördert:

  • die sozial-emotionalen, sensorischen, motorischen und kognitiven Fähigkeiten
  • den Zugang zu den eigenen Bedürfnissen
  • das Entdecken der eigenen Ressourcen
  • das Erlernen eines sozialen Miteinanders
  • einen gesundheitsachtenden Lebensstil
  • das Körperbewusstsein und die körperlichen Ressourcen
  • die Selbstwirksamkeit und das Selbstvertrauen

Wir bieten eine zertifizierte tiergestützte Intervention an. Voraussetzung für die Zertifizierung nach der International Society for Animal Assited Therapy (ISAAT) und European Society for Animal Assisted Therapy (ESAAT) ist eine therapeutische oder pädagogische Grundausbildung sowie eine Zusatzausbildung für den Fachbereich „Tiergestützte Intervention“.